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Tory Brennan, die Nichte der berühmten forensischen Anthropologin Tempe Brennan, ermittelt in ihrem dritten Fall!

Tory und ihre Freunde Shelton, Ben und Hi entdecken einen Geocache, in dem eine wunderschön verzierte Schatulle steckt. In ihr befindet sich ein geheimer Code, den Shelton mithilfe seiner Superkräfte knackt. Es ist ein Hinweis von dem mysteriösen Spielleiter, der die Virals herausfordert, die Suche fortzusetzen und einen noch wertvolleren Schatz zu finden. Die Freunde stellen sich der Herausforderung – und finden eine täuschend echte Bombenattrappe sowie eine mehr als düstere Nachricht des Spielleiters. Denn für ihn beginnt das richtige Spiel erst jetzt: Irgendwo da draußen ist eine weitere Bombe versteckt. Und die ist echt. Die Zeit läuft – und nur die Virals können das Schlimmste verhindern …

 

VIRALS 3 

Originaltitel: Code
Autor: Kathy Reichs, Brendan Reichs
Übersetzer: Andrea Helweg
Verlag: cbj
Erschienen: März 2015
ISBN: 978-3-570-40262-7
Seitenzahl: 480 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Hiram hat für sich das Geocaching entdeckt und auf der einsamen Insel Loggerhead soll ein Cache versteckt sein, den die vier Freunde tatsächlich finden. Er birgt ein Rätsel, das zwar knifflig ist, jedoch nicht lange standhalten kann. Es führt zur nächsten Aufgabe, bei der es nicht mehr nur um Spaß geht, denn der Spielleiter hat einige Überraschungen eingebaut, die gefährlich sind. Nachdem die vier Freunde auch diese Hürde meistern konnten, wird es richtig gefährlich. Aussteigen geht nicht, denn wenn sie die Aufgabe nicht meistern, werden Menschen sterben …

Der Spannungsaufbau ist wunderbar gelungen. Aus einer harmlosen Suche des Geocache wird ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit. Die Umsetzung ist perfekt stimmig.


Stil und Sprache
Diesmal ist ein kurzer Prolog vorangestellt, der ein bisschen Neugier erzeugt, ansonsten aber wenig preisgibt und erst viel später einen Sinn ergibt. Danach beginnt die Handlung eher harmlos und konzentriert sich nebenbei auf die Erkundung und Kontrolle der Virals-Fähigkeiten. Wie immer präsentiert Tory aus der Ich-Perspektive die Ereignisse und ihre Emotionen sind wieder hautnah spürbar. Auch die anderen Figuren zeigen starke sowie differenzierte Gefühle, sodass man mit ihnen fiebert, hofft und bangt. Mit zunehmender Seitenzahl werden einzelne Passagen aus Sicht von anderen Nebenfiguren und dem Spielleiter präsentiert.

Die Spannung steigert sich stetig, schlägt aber auch in zahlreiche Spitzen. Die gestellten Aufgaben werden immer kniffliger, der Einsatz immer höher und die Tatsache, dass die vier niemanden einweihen dürfen, lässt die Situationen noch gefährlicher werden. Einzelne Szenen sind dann auch nichts für zarte Gemüter bei den jugendlichen Lesern ab 12 Jahren, ansonsten jedoch vertretbar. Die Aktionen der Virals bleiben im Umfeld nicht lange unentdeckt, das Privatleben leidet darunter und neugierige Bekannte kommen ihnen langsam auf die Spur.

Es ist ein ausgesprochenes Vergnügen, die Schnitzeljagden zu begleiten, die Rätsel und die Lösungsversuche allein bringen viel Unterhaltung. Zuweilen steigt die Gefahr stark an, es fliegen Kugeln und es werden Personen verletzt oder gar getötet. Dies alles ist mit einem gewohnt flüssigen Schreibstil perfekt eingefangen und auch die Naturgewalten sind so realistisch eingefügt, dass man beinahe den rauen Wind oder den prasselnden Regen spüren/hören/schmecken kann.


Figuren
Die Virals müssen unbedingt ihre Fähigkeit besser kontrollieren können und vor allem wissen, zu was genau sie wie fähig sind. Das schweißt sie nicht nur zusammen, denn es gefällt den Jungs gar nicht, dass Tory manchmal ungebremst durch ihre Gedanken rast, ohne darüber wirklich Kontrolle zu haben. Die Kräfte nehmen jedoch auch zu, sind geradezu atemberaubend, wenn auch der Wolfshund Coop mit ihnen unterwegs ist. Ebenso stark sind die Emotionen ausgearbeitet. Die tiefen Gefühle zwischen Ben und Tory werden für den Leser immer offensichtlicher, auch wenn Tory noch lange Zeit im Dunkeln tappt. Den anderen Jungs ist dies natürlich schon längst aufgefallen.

Tory muss sich wiederum mit Familienangelegenheiten und der Einführung in die Gesellschaft herumschlagen. Sie entwickelt sich weiter und lässt sich nicht mehr von den anderen Debütantinnen herumschubsen. Die Nebenfiguren aus der Schule kennt man inzwischen ganz gut und kann sie sich ausgezeichnet vorstellen, so lebendig wirken sie inzwischen. Der Spielleiter hingegen ist lange Zeit ein Phantom, das im Hintergrund unerbittlich den Takt angibt und weit gefährlicher ist, als zu Beginn angenommen werden kann.


Aufmachung des Buches
Der dritte Band der Serie wurde als Taschenbuch in einem kräftigen Rot verlegt, sodass der weiße Schriftzug VIRALS und der Totenkopf samt Knochen gut zur Geltung kommen. Wie bisher wurden die Buchstaben in das Cover eingeprägt und die Gebeine erhaben ausgestaltet. Zusätzlich sind sie wie die restlichen Schriftzüge mit einer Lackschicht versehen. Die Rückseite zeigt lediglich die Inhaltsangabe.


Fazit
Der dritte Band hat mir bisher am besten gefallen, die Spannung steigt in ungeahnte Höhen und die Gefahr für die vier Freunde aber auch Unbeteiligte wird immer grösser. Einzelne Szenen sind für zartbesaitete Jugendliche unter Umständen etwas heftig, bieten dafür aber viel Nervenkitzel und vor allem ausgezeichnete Unterhaltung.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Tote können nicht mehr reden
Band 2: Nur die Tote kennt die Wahrheit

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