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Pip Bartlett kann mit magischen Tieren sprechen. Und sie liebt Einhörner! Kein Wunder also, dass sie beim „Dreifachen Dreizack“, dem großen Einhorntunier, danz in ihrem Element ist! Sie darf dort sogar mithelfen: Zusammen mit ihrem besten Freund Thomas soll sie den überängstlichen Regent Maximus trainieren. Keine leichte Aufgabe, denn dieses Einhorn fürchtet sich einfach vor allem. Und dann treibt auch noch ein unheimlicher Dieb sein Unwesen in den Ställen. Ein Dieb, der nicht nur Regent Maximus in Angst und Schrecken versetzt. Können Pip und Thomas das Turnier retten?

 

Einhornzaehmen leicht gemacht 

Originaltitel: Pip Bartlett`s Guide to Unicorn Training
Autor: Maggie Stiefvater & Jackson Pearce
Übersetzer: Stefanie Frida Lemke
Verlag: Heyne fliegt
Erschienen: September 2017
ISBN: 978-3453270541
Seitenzahl: 240 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Pips Ferien gehen weiter! Nachdem sie die Krise mit den brandgefährlichen Fussels im ersten Band gelöst hat, sollen ihre Ferien nun eigentlich deutlich entspannter weitergehen. Begeistert hilft sie ihrer Tante Emma mit ihrer Praxis für magische Tiere und ist natürlich auch mit Feuereifer dabei, als es um das berühmteste Einhornturnier der Welt geht, das zufällig direkt in der Nachbarschaft stattfindet. Doch aus dem ruhigen Besuch dort wird nichts, denn Regent Maximus – das ängstlichste Einhorn aller Zeiten – rennt panisch davon, die unsichtbaren Felsenscheine müssen versorgt werden und jemand hat es auf die wunderschönsten der Einhörner abgesehen. Viel zu tun also für Pip und Thomas in ihrem neusten Abenteuer!

Der zweite Band der „Pip Bartlett und die magischen Tiere“-Reihe schließt nahtlos an den ersten Band an. Es ist nur wenig Zeit vergangen und Pip ist noch immer bei ihrer Tante und hilft während der Ferien aus. Auch ohne den ersten Band zu kennen, kommt man wahrscheinlich recht schnell in die Geschichte rein. Aber ich würde doch empfehlen, die Reihenfolge beizubehalten, weil die Charaktere nur noch kurz vorgestellt werden und viel Bezug auf die bisherigen Geschehnisse genommen wird.


Stil und Sprache
Der Einstieg in „Einhornzähmen leicht gemacht“ ist unkompliziert und schon nach wenigen Seiten fühlt man sich ganz zu Hause bei Pip und ihren Freunden. Die Autorinnen bauen geschickt einige Hinweise auf die bisherigen Geschehnisse ein, sodass man sich schnell zurechtfindet und alle Figuren wieder einordnen kann. Die Handlung, die wieder von Pip in der ersten Person erzählt wird, spielt diesmal größtenteils während des oben bereits erwähnten Turniers, wobei nicht nur Einhörner dort in Wettbewerben gegeneinander antreten. Das Setting wird von den Autorinnen farbenfroh und detailreich beschrieben. Dabei beeindrucken vor allem die vielen interessanten Fantasy-Wesen, die nur teilweise an bekannte Mythologien angelehnt sind.

Neben dem tollen Schreibstil überzeugt die Handlung ebenfalls. Der Leser bekommt eine Eingewöhnungsphase, um sich zurechtzufinden, und dann geschieht das erste Verbrechen rund um die Einhörner. Pips Bemühungen, den Täter zu finden, laufen mit ihren Aufgaben rund ums Turnier zusammen und sind für den Leser bis zum Schluss interessant und spannend. Die Mischung – die vor allem durch Thomas einiges an Humor zu bieten hat – wird niemals langweilig und am Ende freut man sich schon auf noch kommende Bände und ein Wiedersehen mit Pip und all ihren magischen Gefährten.


Figuren
Pips Ferien haben ja schon spannend begonnen und in „Einhornzähmen leicht gemacht“ gehen sie direkt sehr turbulent weiter. Noch immer ist Pip absolut vernarrt in magische Tiere und stetig bemüht, ihre Notizen zu ihnen zu erweitern. Mittlerweile wurde ihr Talent zum Glück erkannt und so kann sie mit etwas mehr Selbstbewusstsein als im ersten Band durch die Seiten gehen. Das tut ihrer Sympathie aber absolut keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, man schließt sie wieder nach wenigen Seiten ins Herz und freut sich, dieses neue Abenteuer mit ihr erleben zu können.

Auch im zweiten Band sind die magischen Tiere die heimlichen Stars des Buches. Egal ob das überängstliche Einhorn, der immer mal wieder unsichtbare Felsenschein oder der nützliche Wimpeling – der Phantasie der Autorinnen scheint keine Grenze gesetzt und als Leser lernt man begeistert all diese Tiere kennen. Daneben gehen die menschlichen Nebencharaktere leider ein wenig unter. Da fehlten mir teilweise die Details und es gab auch keine nennenswerte Entwicklung. Aber das ist Kritik auf sehr hohem Niveau, denn auch ohne ein hundertprozentig überzeugendes Figurenensemble macht das Buch viel Spaß.


Aufmachung des Buches
„Einhornzähmen leicht gemacht“ ist passend zum ersten Band der Reihe ebenfalls als gebundenes Buch mit quietschbuntem Einband erschienen. Das Schild mit den Autorennamen und dem Titel wird diesmal von drei Einhörnern überragt. Auch auf der Rückseite sind einige Tiere rund um den Klappentext gruppiert. Im Buchinneren setzten sich die wunderschönen Illustrationen, die von der Autorin Maggie Stiefvater stammen, fort. Besonders gefallen haben mir dabei die Ausschnitte aus Pips Lehrbuch und die „Feldforschungsnotizseiten“ zum Schluss des Buches. Die Rosaeinfärbung am Rand der Innenseiten hätte ich allerdings nicht gebraucht, aber das ist sicher Geschmackssache.


Fazit
Maggie Stiefvater und Jackson Pearce setzten ihre Kinderbuch-Reihe mit „Einhornzähmen leicht gemacht“ absolut überzeugend fort und schaffen wieder eine großartige Geschichte, die auch für ältere Leser kurzweilige Unterhaltung bietet. Der angenehme Schreibstil, die liebenswerte Protagonistin und spannende Handlung haben mir gut gefallen und die wunderschönen Illustrationen setzen dem noch das i-Tüpfelchen auf. Absolut zu empfehlen!


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Die brandgefährlichen Fussels

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