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Alles begann mit einem ruinierten Elixier und einem Blitzschlag.

Iolanthe Seabourne ist die größte Elementarmagierin ihrer Generation – so jedenfalls wurde es ihr gesagt. Als solche ist es ihre Pflicht und Bestimmung, den Bane, den mächtigsten Tyrannen und Magier, den die Welt je gesehen hat, zu besiegen und damit das Reich vor dem Untergang zu bewahren. Diese Aufgabe käme selbst für den erfahrensten Magier einem Selbstmord gleich ... ganz zu schweigen von einer widerwilligen Sechzehnjährigen ohne Ausbildung.

Geleitet von den Visionen seiner Mutter und dem Wunsch nach Rache, schwört sich Prinz Titus, Iolanthe zu beschützen und auf den Kampf gegen Bane vorzubereiten. Doch er begeht einen furchtbaren Fehler: Er verliebt sich in das Mädchen, das lediglich Mittel zum Zweck hätte sein sollen. Während die Schergen des Tyrannen immer näher rücken, muss Titus sich entscheiden. Für seine Mission oder Iolanthes Leben ...

 

The Burning Sky 

Originaltitel: The Burning Sky
Autor: Sherry Thomas
Übersetzer: Sarah Adler
Verlag: Drachenmond Verlag
Erschienen: Februar 2017
ISBN: 978-3959912013
Seitenzahl: 376 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Iolanthe dachte immer, sie sei nichts anderes als eine gewöhnliche Elementarmagierin. Als ihr jedoch mitgeteilt wird, dass sie mächtiger ist, als sie bisher dachte, endet ihr Leben wie sie es bis dahin kannte. Iolanthe muss fliehen, denn die Schergen des Tyrannen Bane sind hinter ihr her und wollen ihre Kräfte für sich beanspruchen. An Iolanthes Seite befindet sich dabei Prinz Titus, der sein Leben lang auf genau diesen Augenblick gewartet hat. Denn nur mit seiner Hilfe wird Iolanthe Bane besiegen können ...

Das Setting und die Grundidee bleiben sehr vage und hinken daher hinter dem bildhaften Schreibstil hinterher. Die Umsetzung wird dem Potenzial leider nicht gerecht.


Stil und Sprache
Was genau hat es mit Atlantik auf sich? Inwiefern werden die Menschen durch Bane unterdrückt? Solche und ähnliche Fragen stellt der Leser sich auch noch gegen Ende des Buches. Dabei beziehen sich beide Fragen auf essentielle Bestandteile der Geschichte. Zunächst zum Setting: Die Charaktere springen zwischen einem nichtmagischen Bereich, dem Viktorianischen England des Jahres 1883, und einem magischen Bereich hin und her. Sich das Setting auszumalen, fällt dabei schwer, da die Autorin sich nicht die nötige Zeit nimmt, den Leser genauer einzuführen. Auch das Magiesystem ist nicht komplex ausgearbeitet und insgesamt bleibt auch die Handlung oberflächlich. Zu oft befindet sich jemand passenderweise zur richtigen Zeit am richtigen Ort oder treten Probleme gar nicht erst auf, weil sich glücklicherweise alles gut zusammenfügt. Es entstehen kaum wirkliche gefährliche Situationen und eine Flucht oder Abenteuer wie aus einem High-Fantasy Roman sucht man vergeblich.

Geschrieben ist das Ganze aus der Sicht Titus’ und Iolanthes, wobei die Perspektiven fließend ineinander übergehen. Der Schreibstil ist dabei sehr bildhaft und sticht vergleichsweise hervor, auch wenn die Dialoge stellenweise hölzern sind. Gelegentlich tauchen im Text Anmerkungsziffern auf, die auf jeweilige Endnoten hinweisen. Dies stört zunächst den Lesefluss, da man zum Ende des Buches blättern muss, um diese zu lesen. Viel besser wäre es gewesen, wenn diese Erklärungen sich gleich im Fließtext  befunden hätten. Abgesehen davon lässt sich das Buch trotz der Kritik insgesamt gut lesen. Es kommt dabei jedoch wenig Spannung auf und als Leser ist man nicht emotional beteiligt.


Figuren
Iolanthe ist eine stereotype Protagonistin. Das 16-jährige Mädchen ist eine unfreiwillige Heldin mit besonders starken Kräften. Sie ist begabt in allem, was sie tut und hat keine negativen Eigenschaften. Iolanthe ist somit keine besonders dreidimensionale Figur. Man kann sich nicht mit ihr identifizieren, da sie nur in der Handlung lebt. Ihre Träume, Gedanken und Ambitionen außerhalb der jeweiligen Szene, in der sie sich befindet, bleiben verborgen. Im Gegensatz dazu ist Titus ein wenig besser ausgearbeitet. Man kann ihn besser verstehen und seine Motive nachvollziehen, auch wenn er keine besonders komplexe Figur darstellt.

Bei dem Antagonisten handelt es sich leider nur um eine schemenhafte Figur, die man sich als Leser nicht vorstellen kann. Er ist böse, viel mehr weiß man nicht über ihn. Die Nebenfiguren bleiben genauso blass.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuchcover ist schön anzusehen. Den größten Teil nimmt Feuer im Himmel ein, welches schemenhaft einen Phönix darstellen könnte. Der Himmel ist stark verdunkelt und ein Blitz ist zu sehen. Im untersten Teil des Covers sieht man ein Schloss, welches von hinten von der Sonne erleuchtet wird. Insgesamt ist das Cover gut gelungen und passt zum Inhalt des Buches.


Fazit
Leider kein Buch, das ich empfehlen kann. Eine schwammige Handlung, stereotype Figuren und mangelnde Spannung sorgen dafür, dass man wenig Interesse für das weitere Schicksal der Figuren aufbringt. Den zweiten Teil werde ich nicht lesen.


1 5 Sterne


Hinweise
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