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Vor Tausenden von Jahren ist der Botenengel Gabriel vom Himmel herabgestiegen, um seine wahre Liebe zu finden - jedoch vergeblich. Selbst die Schönheit Schottlands, das er zu seiner Heimat auf Erden auserkoren hat, kann ihn nicht aus seiner Einsamkeit befreien. Als er eines Tages der bezaubernden Juliette begegnet, weiß er sofort, dass sie die Eine ist, der sein Herz gehört. Doch Juliette hat eigene Pläne – Pläne, bei denen ein Erzengel, und sei er auch noch so sexy, keine Rolle spielt …

Gabriel 

Originaltitel: Messenger's Angel
Autor: Heather Killough-Walden
Übersetzer: Eva Malsch
Verlag: Heyne
Erschienen: Dezember 2012
ISBN: 978-3-453-40930-9
Seitenzahl: 400 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Obwohl sein Bruder Uriel seinen Lichtengel gefunden hat, hat Gabriel seine Hoffnung beinahe verloren und kehrt in sein geliebtes Schottland zurück. Dort trifft er auf die Historikerin Juliette, die für den Medienmogul Samuel Lambent schottische Sagen und deren Hintergründe für eine Reportage erforschen soll. Doch nicht nur Sam hat den Lichtengel entdeckt, auch die Adarianer sind ihr auf den Fersen. Kann Gabriel sie überzeugen, dass sie füreinander bestimmt sind und er Juliette als einziger beschützen kann?

Etwas verschlungen, aber wunderschön wurde auch diese Liebesgeschichte mit Magie zu Papier gebracht.


Stil und Sprache
Eigentlich könnte man annehmen, man wisse, was von dieser Geschichte zu erwarten ist. Engel trifft auf Lichtengel, die Liebesbeziehung klappt nicht so, wie sie soll und ständig sind ihnen Feinde auf den Fersen. In groben Zügen stimmt das sogar, doch die Handlung ist viel verschlungener. Juliette reist nach Schottland, lernt erst das Land, die Leute kennen und wird von ihren magischen Gaben überrascht, die nach und nach zu Tage treten. Man begleitet sie und andere Figuren, die aus der dritten Person ihre Sicht der Dinge präsentieren. Einige Motive der Angreifer sind schon bald klar, erzeugen mächtig Spannung, andere hingegen wie bei Sam kann man immer weniger einschätzen, sie überraschen mit den Taten und wecken die Neugier.

Da die Angreifer zahlreicher und die Kämpfe häufiger sind, hält sich die Spannung über weite Strecken auf hohem Niveau. Dazwischen entwickelt sich die Liebesgeschichte, wo die Anziehungskraft von Beginn weg knistert und es sind einige erotische Szenen offen eingefügt. Sämtliche Emotionen der Protagonisten und Nebenfiguren sind hervorragend ausgestaltet und überzeugen perfekt. Auch die Schauplätze sind teils eindrücklich beschrieben, sodass man sich gut in die raue Landschaft Schottlands einfinden kann.

Gegen Ende nimmt die Handlung nochmals Fahrt auf, was sich auch auf den flüssigen Schreibstil der Autorin auswirkt. Ein finaler Showdown ist packend beschrieben, bevor man das Buch zufrieden aus der Hand legen kann.


Figuren
Juliette war schon immer von der Vergangenheit und von Schottland fasziniert. Der Auftrag des Medienmoguls Samuel Lambent ist für sie ein riesiger Glücksfall und eine große Chance. Leider geht schon bald vieles schief. Ihr Gepäck ist verschollen, ein Unfall sowie mächtige Gewitter zwingen Juliette, sich eine Übernachtungsmöglichkeit zu suchen. Dort begegnet sie einerseits dem attraktiven Mann aus ihren Träumen, andererseits wird sie überfallen. Juliettes Kräfte sind erst vor kurzem zum ersten Mal ausgebrochen, sie ist eine mehr oder weniger normale Frau der heutigen Zeit. Ihre Reaktionen auf die Erzengel und die Veränderungen um ihre Person sind stimmig. Ihre sympathische Figur zieht nicht nur Gabriel, sondern auch den Leser schnell in ihren Bann.

Gabriel und seine Brüder müssen mit vereinten Kräften gegen zahlreiche Feinde bestehen. Gabriel hat aus Uriels Fehlern zu Beginn seiner Beziehung gelernt, vermasselt es natürlich trotzdem, was ihn menschlich und sympathisch rüber kommen lässt. Er hinkt den Situationen immer etwas hinterher, was ihn beinahe in Angst und Schrecken versinken lässt. Samael ist ein total verschlossenes Buch, seine Motive und vor allem seine Ziele liegen für mich völlig im Dunkel, was ihn interessant macht. Die Adarianer hingegen werden immer gefährlicher. Kevin und seine vier bevorzugten Engel sind abgrundtief böse, mächtig und skrupellos.


Aufmachung des Buches
Der zweite Band der Serie zeigt ein ähnliches Cover, diesmal ist die Aufmachung in verschiedenen gelb bis hellgrünen Tönen. Vom Mann in der oberen Ecke ist diesmal mehr zu sehen, auch wenn die Augenpartie wieder ausgespart bleibt. Dafür ist ein dunkler Engelsflügel hinter seiner Schulter zu sehen. Die Abbildungen der Stadt und der herumfliegenden Federn ist mit dem ersten Band identisch. Auch die Rückseite hat denselben Hintergrund. Unter der Inhaltsangabe sind diesmal jedoch die Covers der drei ersten Bände der Serie zu sehen.


Fazit
Eine gelungene Fortsetzung, die mit einer äußerst spannenden Handlung und einer tollen Liebesgeschichte überzeugen kann. Sie wirft auch neue Fragen auf und macht eindeutig neugierig auf mehr.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Uriel

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