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Die Fans lieben ihn, Frauen werfen sich ihm zu Füßen – Grey Kingston kann sich alles leisten, wovon er als Kind nur träumen konnte. Aber auf dem Gipfel seiner Karriere ist er bereit, einfach umzukehren, zurück nach Hause … und zu dem Mädchen, das er einst zurückgelassen hat. Kaum daheim spürt er Avery Dare auf, die zur erotischen Frau herangewachsen ist und gar nicht daran denkt, ihm zu verzeihen. Grey aber gibt nicht auf, sich in ihr Leben zurück zu kämpfen – und in ihr Bett.

 

Aller Anfang ist kuessen 

Originaltitel: Dare to Rock
Autor: Carly Phillips
Übersetzer: Karla Lowen
Verlag: Heyne
Erschienen: Januar 2017
ISBN: 978-3-453-41986-5
Seitenzahl: 288 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Einst ist er seinem Traum gefolgt, ein gefeierter Rockstar zu werden, und hat seine Jugendliebe zurückgelassen. Und er hat sein Ziel erreicht, ist Mitglied einer erfolgreichen Band und äußerst beliebt bei den weiblichen Fans. Doch Grey hat genug von Blitzlichtern, halbnackten Frauen und der Drogensucht seines Bandkollegen. Er sehnt sich nach einem einfachen Leben und nach der Frau, die er einst zurückgelassen hat. Avery Dare hingegen hasst den Rummel und die Presse und liebt ihren Beruf als Lifestyle Bloggerin. Eigentlich ist sie recht glücklich, doch den richtigen Mann an ihrer Seite hat sie bis heute nicht gefunden. Als Grey sie zu einem Date überredet, gefällt Avery der Abend ganz gut und es sprühen die Funken, bis die Fans Grey erkennen und in Beschlag nehmen …

Teils mit ernsten Themen untermalte, teils lockere Liebesgeschichte, die gut zu unterhalten weiß.


Stil und Sprache
Der Prolog zeigt eine Szene aus der Vergangenheit, die in einem anderen Band bereits kurz angeschnitten wurde. Somit fällt auch diesmal der Einstieg gewohnt leicht. Das erste Kapital setzt drei Monate später ein, das aus Averys Sicht in der dritten Person geschrieben ist. Sie wechselt die Perspektive regelmäßig mit Grey ab und beide geben immer wieder Einblicke in ihre Gedanken, Erinnerungen und Gefühle. Die Emotionen sind bei den beiden Protagonisten ausgezeichnet gelungen, bei den Nebenfiguren fand ich sie mitunter etwas überzeichnet. Der Schreibstil ist flüssig und transportiert die gesamte Gefühlspalette perfekt.

Während sich die Liebesgeschichte entwickelt und immer wieder in heiße Erotik führt, bleibt die Handlung durch die Fans und eine hinterhältige Bedrohung spannend. Einige unerwartete Wendungen sind eingebaut, andere kann man schon eher erahnen und überzeugen in einigen Details nicht immer. Aber dies ist Kritik auf hohem Niveau.

Auch diesmal wurde wieder neben der eigentlichen Liebesgeschichte viel Nebenhandlung eingebaut. Beziehungen innerhalb der Familie entwickeln sich weiter, ein riesiger Ball für krebskranke Kinder wird auf die Beine gestellt und so manche Szene drückt auf die Tränendrüse oder die Lachmuskeln.


Figuren
Avery war damals diejenige, die als Kind ihrer Halbschwester Sienna mit einer Knochenmarkspende das Leben retten konnte. Den damaligen medialen Rummel um ihren Vater und die Zweitfamilie hat sie hautnah miterlebt, ja darunter gelitten, sodass sie heute noch Angstzustände bekommt. Das war auch der Grund, wieso sie ihrer großen Liebe Grey nicht gefolgt ist. Avery schwankt zwischen einer selbstbewussten Frau und einem Menschen mit eingeschränktem Privatleben, der an Panikattacken leidet. Im Verlauf der Handlung wird sie selbst immer stärker und stellt sich ihrer Angst. Zusammen mit den dazugehörigen Emotionen wirkt sie glaubwürdig und dreidimensional.

Auch Greys Figur ist facettenreich ausgearbeitet. Obwohl er als Star gefeiert wird, ist er erstaunlich normal geblieben. Er hat genug vom ganzen Rummel um seine Person, der Sucht seines Bandkollegen und der Verlogenheit der Branche. Dass er nicht früher die Urheber seiner und Averys Probleme erkennen konnte, ist allerdings ein wenig unglaubwürdig.

Die Nebenfiguren sind einerseits aus früheren Bänden bekannte Personen, die komplett überzeugen. Andererseits sind es neue Figuren, die meist leicht überzogen dargestellt werden.


Aufmachung des Buches
Ein frisches Grün mit einer glänzenden Lackschicht bildet den Hintergrund des Taschenbuches. Auf der unteren Hälfte ist eine Frau mit Sonnenbrille zu sehen, die – so sieht es zumindest für mich aus – vor Begeisterung schreit. Die Rückseite kommt ganz ohne Bilder aus und zeigt lediglich die Inhaltsangabe.


Fazit
„Aller Anfang ist küssen“ ist wiederum ein eher kurzer Roman, der aber erstaunlich viele Haupt- und Nebenhandlungen aufweist. Diesmal ist es nicht einfach nur eine lockere Liebesgeschichte, sondern auch ernste Themen bringen Spannung in die Handlung. Von mir gibt’s ganz klar eine Leseempfehlung.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 2: Einmal berührt ist fast gar nicht verführt
Band 3: Gelegenheit macht Sehnsucht
Band 4: Keine Verpflichtungen, nur Liebe
Band 5: Lieben und lieben lassen
Band 6: Im Zweifel für die Liebe

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