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Sie fragen sich, was Fruchtfliegen mit Bier zu tun haben und wie man im Reagenzglas ein Schnitzel züchtet? Martin Moder stellt die entscheidenden Fragen zu Biologie und Genetik und beantwortet sie sogar. Humorvoll und verständlich beschreibt der Molekularbiologe, wie man wissenschaftlich korrekt kuschelt, furchteinflößende Hühner züchtet und warum sich Anti-Aging-Fanatiker mit jemandem zusammennähen lassen sollten. Selten war es so unterhaltsam, etwas Spannendes zu lernen! Mit praktisch-biologischen Tipps, um wissenschaftlich korrekt durch den Alltag zu kommen.

 

Treffen sich zwei Molekuele im Labor 

Autor: Martin Moder
Illustrationen: Mandy Fischer
Verlag: ecowin Verlag
Erschienen: 21.09.2016
ISBN: 978-3-7110-0093-4
Seitenzahl: 240 Seiten


Umsetzung, Verständnis und Zielgruppe
So macht Wissenschaft Spaß! Humorvoll und kurzweilig erzählt der Autor interessante, spannende und skurrile Fakten aus der Welt Biologie. So erklärt er z.B., was es mit dem „rosa Schleim“ so auf sich hat, erzählt, warum Stechmücken manche Menschen besser schmecken und erzählt von schrägen Versuchen und unplanmäßigen Erkenntnissen. 

Gut verständliche Erklärungen und  „trockene Fakten“ werden mit Hilfe eines flapsigen Schreibstils und oft ungewöhnlichen Vergleichen zu einer äußerst unterhaltsamen, aber sehr einprägsamen Mischung, die keinen Leser ganz ernst bleiben lässt. Grundwissen - auseinander gepflückt und sehr gut und anschaulich erklärt - und neue Erkenntnisse wurden mit einer anregenden Prise „unnützen“ (aber sehr unterhaltsamen) Wissenskrümeln gewürzt, was zur Folge hat, dass sich die Inhalte und Aussagen des Buches – weil ungewöhnlich unterhaltsam präsentiert - besonders gut einprägen. Die Illustrationen, die jedes der sechs großen Kapitel einleiten, lockern das Buch zusätzlich auf.

Alle Fachausdrücke werden so anschaulich erklärt, dass auch Leser, die sich bisher mit diesem Gebiet noch nicht beschäftigt haben, den Erläuterungen des Autors mühelos folgen können und so die Aussgen zu den einzelnen Themen sehr gut erfassen und verstehen können. Nicht nur Fragen wie: "Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen RNA und DNA?", "Was genau hat mit der geheimnisvollen Jungferngeburt oder den hirnamputierten Fruchtfliegen auf sich?" oder  "Warum kann man von Weißbrot betrunken werden?" kann man in diesem Buch auf den Grund gehen, sondern es warten noch ganz viele andere, spannende Fakten auf den Leser.

Im fünften Kapitel z.B. reist der Leser ganz „wissenschaftlich“ durch den Tag, bevor er im sechsten und letzten Kapitel einen abenteuerlichen Blick in mögliche Zukunftsaussichten werfen kann. Im Schlusswort stellt der Autor dann die Frage aller Fragen: „Sind wir etwas Besonderes?“, und bemüht sich, sie unter Zuhilfenahme verschiedener Blickpunkte zu beantworten. Alle Leser, die sich für Biologie und Genetik interessieren, werden sich mit diesem Buch bestimmt ebenso gut unterhalten wie jene, die diesem Gebiet noch keine große Aufmerksamkeit gewidmet haben. „Das verstehe ich nicht, das ist mir zu wissenschaftlich!“ wird bei dieser Lektüre wohl kein Leser sagen können. Besonders durch die anschaulichen und amüsant vorgestellten Fakten wird beim Leser garantiert auch wesentlich mehr Wissen „hängen bleiben“ als es bei einem üblichen Sachbuch der Fall wäre. 


Aufmachung des Buches
Das Sachbuch ist kartoniert und mit einem Schutzumschlag versehen. Die Covergestaltung mit den bunten Molekülen auf weißem Umschlag und der schwarzen bzw. roten Schrift, die sich auf der Vorder- und Rückseite finden, spiegelt den Titel und in weiterer Form auch den Inhalt des Buches wieder. Auch der Rückseitentext passt gut und macht neugierig. Auf der vorderen Innenklappe des Schutzumschlages findet sich ein zweiter, kurzer Einblick in das Buchthema und auf der rückwärtigen Innenklappe prangen die Kurzvita und ein gezeichnetes Bild des Autors. Nach dem Vorwort folgen sechs große Kapitel, die jeweils mit einer Illustration eingeleitet werden und mit einer themenumfassenden Überschrift versehen sind. Diese splitten sich wiederum in kleinere Unterkapitel auf, deren Aussage ebenfalls mit einer punktgenauen, knappen Überschrift umrissen wird. Dem Schlusswort folgt ein ausführliches Literaturverzeichnis. Die Formatierung und Schriftgröße sind sehr leserfreundlich gewählt, die Kapitel sind - wie auch das ganze Buch - übersichtlich und sehr ansprechend gestaltet.


Fazit
„Treffen sich zwei Moleküle im Labor“ – Der Buchtitel, der wie ein der Beginn eines unterhaltsamer Witzes klingt, gehört zu den amüsantesten und anschaulichsten Sachbüchern, die ich jemals lesen durfte. Der flapsig-lockere Schreibstil, die teilweise schrägen Beispiele und die gut nachvollziehbaren Erklärungen machen nicht nur interessierte Leser jeden Alters zum begeisterten Fan, sondern erklären auch vielleicht bisher unverständliche Abläufe und Begriffe unkompliziert, kurzweilig und auch ohne großes Vorwissen allgemein verständlich. Eine absolute Leseempfehlung für eine spaßige Reise für Jung und Alt in die Welt der Moleküle & Co!


5 Sterne


Hinweise
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