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Eine unglückliche Beziehung von früher beschäftigt Nanoka immer noch so sehr, dass sie Probleme hat, sich zu verlieben. Doch als sie in der Stadt zufällig das Gespräch eines Jungen und seiner Freunde mit anhört, macht sie ihm spontan ein Liebesgeständnis, bevor sie überhaupt sein Gesicht gesehen hat ...

Mit zuckersüßer ShoCo Card in der Erstauflage!

 

Ein Freund fuer Nanoka 1 

Originaltitel: Nanokanokare Vol. 1
Autor: Saro Tekkotsu
Übersetzer: Alexandra Keerl
Illustrator: Miyoshi Tomori
Verlag: Tokyopop
Erschienen: August 2016
ISBN: 978-3-8420-2454-0
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 15 Jahre (Verlagsempfehlung)

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Die Grundidee der Handlung
Nanoka versteht nicht so recht die Faszination der anderen Mädchen, ständig mit ihren Freunden zu prahlen, da ihre erste und einzige Beziehung bisher schief gelaufen ist. Als sie zufällig das Gespräch eines Jungen mitbekommt, der mit seiner Freundin Schluss macht, sympathisiert sie sofort mit ihm. Sie versteht ihn so gut! Als sie ihn auf der Straße ein zweites Mal wiedertrifft – weiterhin, ohne sein Gesicht zu kennen – gesteht sie ihm ihre Liebe! Doch haben beide eine Chance?

Mit einem außergewöhnlichem Plot, der sich aber schnell zu einer wundervollen Story entwickelt, verzaubert Miyoshi Tomori, die man hierzulande durch ihre Serie Akuma to Love Song kennt, erneut. In Kooperation mit Autorin Saro Tekkotsu überzeugt bereits Band eins.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Fein, zartgliedrig und sauber: das sind die Markenzeichen Miyoshi Tomori, die in Deutschland nicht unbekannt ist.

Die Heldin, Nanoka, ist ein ruhiges, fast schon schüchternen Mädchen, das mit ihrer süßen Frisur und ihren sanften Augen vollends überzeugt. Dass hinter ihrem zurückhaltenden Äußeren aber ein durchaus feuriger Charakter steckt, lernt der Leser nach einigen Seiten und insbesondere nach ihrem prompten Liebesgeständnis kennen. Sie weiß auf ihre eigene Art, was sie will, ist aber jemand, der sich eher zurückhält. Oft eher traurig zu Beginn wirkend, ist sie nicht die aktive, quirlige Schülerin wie der Rest der Klasse, sie kann nicht ganz nachvollziehen, wieso ihre Freundinnen sich mit ihren Freunden so brüsten müssen. Die Panel sind wunderbar umgesetzt, es werden die emotionalen Ausdrücke passend dargestellt. Mal wird der Fokus auf die Gesichtsausdrücke gelegt, dann wieder auf Nahaufnahmen der Gruppe insgesamt, aber auch Panoramabilder sieht man. Hintergründe werden nicht ausgespart, gleichzeitig werden sie aber auch nicht aufdringlich dargestellt, was eine gute Balance bietet. Oft wird mit Blumen und anderen Elementen und Effekten gespielt, etwas, das den Manga sehr süß wirken lässt.

Als männliche Hauptfigur lernt der Leser Hayata kennen, einen Jungen, der eine Jahrgangsstufe unter Nanoka ist und auf eine andere Schule geht. Mit seinen braunen Haaren und den sanften Augen passt er optisch, aber später auch vom Charakter sehr gut zu Nanoka. Ihr erstes Aufeinandertreffen ist allerdings ein sehr peinliches, Nanokas schnelles Geständnis lässt beide verlegen werden, ihre Körperhaltung und ihre Gesichtsausdrücke zeigen das ganz deutlich.

Zum Ende des Bandes kommt sehr viel Dynamik in die Story, besonders als Nanoka in eine brenzlige Situation gerät und von einem Jungen namens Takato, den sie zu kennen scheint, gerettet wird. Der Band endet an dieser Stelle und man ist gespannt auf die Auflösung in Band 2, nachdem man einen Verdacht hat, wer der Junge ist.


Aufmachung des Manga
Passend zum Originaltitel sieht man Nanoka in einem Meer aus Rapsblüten liegen (ihr Name bedeutet Rapsblüte), die grüngelben Blüten harmonieren gut mit dem Rosa-Organge der Haare und es wirkt durch den Effekt wie weichgezeichnet. Das Motiv wird weitergeführt und das Rückencover zeigt einen in die Ferne blickenden Hayato und einen mit dem Gesicht abgewandten Takato. Beide tragen ihre Uniform, die das gleiche Modell ist. Der Manga besitzt keine Farbseite, als Extra gibt es in der ersten Auflage aber die Shoco-Card der I Love Shojo Kampagne von Tokyopop, die das tolle Vorsatzblattbild in Farbe abbildet. Daneben gibt es eine kleine Danksagung der Autorin und der Zeichnerin, ansonsten ist der Manga als Softcover gebunden.


Fazit
Ein ungewohnter Plot, der dann aber auf eine wunderbare Art und Weise umgesetzt ist, zeichnet diesen Manga aus. Als nicht unbekannte Zeichnerin kombiniert Miyoshi Tomori ihr Können mit ihrer Koautorin Saro Tekkotsu. Eine Kombination, die mit dem ersten Band absolut überzeugt und einen Cliffhanger besitzt, bei dem man die Auflösung kaum erwarten kann.


5 Sterne


Hinweise
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