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Ein neues Mitglied der Schwarzen Organisation tritt auf den Plan, nämlich Scotch! Toru Amuro und Shuichi Akai scheint er von früher zu kennen, doch in welcher Beziehung stehen sie zueinander?! Außerdem klärt sich der Mord im italienischen Restaurant auf, in einem Ramen-Restaurant verkehren drei verdächtige Gäste, und dann mischen Heiji & Co. noch die Dreharbeiten zu einem Zombiefilm auf!

 

Detektiv Conan 88 

Originaltitel: Meitantei Conan 88
Autor: Gosho Aoyama
Übersetzer: Josef Shanel
Illustrator: Gosho Aoyama
Verlag: Egmont Manga
Erschienen: Juli 2016
ISBN: 978-3770490806
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 10 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Zum Beginn des mittlerweile 88. Detektiv Conan Bands wird der noch offene Fall des vorangegangenen Bandes aufgeklärt, in dem ein Restaurant-Chef ermordet wurde. Die Aufklärung ist gewohnt stimmig. Auch die restlichen Fälle des Bandes überzeugen. Unter anderem ermittelt Conan in einem Ramen-Restaurant und bei einem Zombiefilm. Letzterer Fall nimmt den meisten Raum ein und bietet auch ein Wiedersehen mit Heiji. Zum Abschluss wird dann noch ein Fall in einem Tonstudio angefangen. Dieser wird im folgenden Band fortgesetzt.

Die Fälle sind ernsthafter als im vorangegangen Band, bieten aber die gewohnte Mischung aus Humor, Spannung und Ernsthaftigkeit. Der Hauptfall überzeugt mit einigen Horrorelementen, abgemildert durch den gewohnten Humor. Ein wenig enttäuscht war ich, dass der im Klappentext angekündigte Auftritt des neuen Mitglieds der Schwarzen Organisation so wenig Raum bekam. Dieser taucht nur in einem kurzen Rückblick auf und bisher ohne jegliche Details. Ich hoffe, dass da im nächsten Band noch mehr kommt und vielleicht ein paar weitere Fragen beantwortet werden.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Diesmal zeigt Gosho Aoyama die ganze Palette seines Könnens im Hauptfall des Bandes, in dem es Conan, Heiji & Co. unbeabsichtigt an den Drehort eines Zombiefilms verschlägt. Die Emotionen der Figuren, zum Beispiel die Angst von Ran, sind großartig gelungen. Da die auftauchenden Zombies sehr gruselig gezeichnet sind, kann man beim Lesen die Angst gut nachvollziehen und taucht voll und ganz in den Fall ein. Die Zeichnungen sind sehr realistisch, bleiben aber zurückhaltend genug, sodass der Manga nach wie vor für die Zielgruppe, Kinder ab 10 Jahren, geeignet ist.

Auch die Zeichnungen in den restlichen Fällen sind gelungen. Wie gewohnt wird wenig Rasterfolie eingesetzt. Stattdessen deutet Gosho Aoyama oftmals die Hintergründe nur an oder arbeitet direkt mit Nahaufnahmen der Verdächtigen und Ermittler. Zusammen mit der gradlinigen Panelaufteilung bringt das ein wenig Ruhe. Dadurch wirken die hohen Textanteile nicht störend, zumal man sie mittlerweile ja schon gewohnt ist und in diesem Band kaum für westliche Leser erklärungsbedürftige Themen der japanischen Kultur vorkommen. Dadurch halten sich die Zusatzerläuterungen in Grenzen und Gosho Aoyama kann in actionreichen, gruseligen oder sonst wie schockierenden Szenen von der klassischen Panelaufteilung abweichen und so zusätzlich die Stimmung transportieren.


Aufmachung des Manga
Das Cover vom 88. Detektiv Conan Band ziert ein Bild, dass sich auf den letzten Fall des Bandes bezieht. Da dieser den Tod einer Schlagzeugerin zum Thema hat, passt das Motiv perfekt. Auf der Rückseite ist hingegen die Kellnerin aus dem Ramen-Restaurant-Fall durchs Schlüsselloch zu sehen. Da sie bereits in mehreren Fällen auftauchte, ist auch das passend. Das Detektiv-Lexikon behandelt Kyoko Okitegami.


Fazit
Gosho Aoyama überzeugt im 88. Band seiner Detektiv Conan Reihe mit gewohnt unterhaltsamen und spannenden Fällen. Die versprochenen Neuigkeiten zur Schwarzen Organisation fallen leider recht gering aus, aber dafür begeistert der Horror-Fall rund um einen Zombiefilm-Dreh.

4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 83
- Band 84
- Band 85
- Band 86
- Band 87

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