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Vier eiskalte Attentate, jedes einzelne von ihnen höchst raffiniert geplant und ungeheuer präzise ausgeführt – und ein gnadenloser Polizistenmörder. Lieutenant Lindsay Boxer von der Mordkommission San Francisco setzt sich auf seine Spur. Bis sich die Vendetta des Killers plötzlich gegen sie selbst richtet … 
 

Die 2 Chance 

Originaltitel: 2nd Chance
Autor: James Patterson
Übersetzer: Edda Petri
Verlag: Blanvalet
Erschienen: Juni 2007
ISBN: 978-3-442-36920-1
Seitenzahl: 384 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Während ihres Erholungsurlaubs wird Lindsay Boxer, mittlerweile Lieutenant, zum Dienst zitiert und an den Schauplatz einer Schießerei gerufen. Ein Heckenschütze hat auf eine Gruppe Chormädchen beim Verlassen der Kirche geschossen und ein Mädchen bleibt tot liegen. Lindsays Ermittlungen führen sie zu verschiedenen Verbrechen, die anscheinend nichts miteinander zu tun haben. Als sie den Zusammenhang zweifelsfrei herstellen kann, sind bereits vier Morde geschehen und endlich kann Lindsay sich an die Fersen des Täters heften, mit gefährlichen Folgen für sie und ihr Umfeld …

Auch der zweite Band überzeugt mit einem Katz- und Maus-Spiel und zahlreichen spannenden Kehrtwendungen.


Stil und Sprache
Diesmal wirft der Prolog den Leser gleich mitten in die erste Katastrophe dieser Handlung, indem man den ersten Anschlag vor der Kirche hautnah miterlebt. Der Einstieg in eine spannende Geschichte, die wieder mit vielen unerwarteten Kehrtwendungen, zahlreichen Katastrophen und privaten Tragödien gespickt ist, fällt so ausgesprochen leicht. Wiederum führt die meiste Zeit Lindsay in der Ich-Form durch ihre Sicht der Dinge. Die Emotionen sind trotz des etwas knappen Schreibstils wieder perfekt eingefangen. Wie im letzten Band wechselt die Perspektive von Lindsay zu anderen Personen, zum einen zu Claire, Cindy und Jill, zum anderen zum Täter, dessen Skrupellosigkeit trotz seiner kurzen Passagen perfekt zu spüren ist.

Die Spannung ist von Beginn weg da, steigert sich in teils kurze Spitzen, die manchmal etwas gar fahrlässig seitens von Lindsay hervorgerufen werden. Gegen Ende zieht das Tempo nochmals an, überschlagen sich die Ereignisse und ein verblüffendes Ende schließt diesen Fall ab.


Figuren
Lindsay Spürnase ist wieder äußerst wichtig, sie hört auf ihren Bauch, beißt sich fest und findet so jeweils den nächsten entscheidenden Hinweis. Durch den personalen Schreibstil verfolgt der Leser diese Schnitzeljagd hautnah mit und taucht so tief in die Ermittlung ein. Lindsay nimmt aber auch enorme Risiken in Kauf, stürmt manchmal einfach alleine los und ich muss gestehen, dass ich schon mal gedacht habe: Aber das ist jetzt nicht ihr Ernst, so fahrlässig und amateurhaft kann sie sich doch nicht ins Verderben stürzen! Auf der anderen Seite ist Lindsay eine exzellente Ermittlerin mit einem ausgeprägten Gespür für verborgene Spuren. Ihre Mitstreiterinnen Claire, Cindy und Jill lernt man diesmal privat näher kennen. Sie unterstützen Lindsay vor allem emotional und weniger mit ihrem Fachwissen. Das polizeiliche Umfeld rückt dafür mehr in den Vordergrund. Der Täter hat es auf Polizisten und deren Umfeld abgesehen, sodass zahlreiche Personen in die Ermittlungen eingreifen. Auch Lindsays Vater, Ex-Polizist Marty Boxer, hat einen Auftritt. Er steht nach 20 Jahren Abwesenheit plötzlich vor ihrer Tür und man weiß lange Zeit nicht genau, was seine Beweggründe sind und ob er vertrauenswürdig ist.


Aufmachung des Buches
Der zweite Band des Women’s Murder Clubs ist ebenfalls als Taschenbuch erschienen und fügt sich nahtlos ein. Diesmal ist eine markante 2, die das ansonsten schwarze Cover beherrscht. Die Zahl wird durch eine nackte Glühbirne erhellt, sodass durch die Schatten das Grün verschiedene Farbtöne hat. Durch den dunklen Hintergrund kommen auch die Schriftzüge wieder gut zur Geltung.

Diesmal sind es 120 Kapitel, ein Prolog und ein Epilog, die durch die Handlung führen. Auch wenn es gegenüber dem ersten Band trotz höherer Seitenzahl weniger Kapitelunterteilungen hat, sind die Kapitel noch immer ungewohnt kurz.


Fazit
Eine spannende Handlung wird teils durch gefährliche Einzelaktionen durchbrochen, die nicht so recht zur analytischen Ermittlerin passen. Ansonsten ist auch der zweite Fall wendungsreich, spannend und voller Überraschungen bis zum Schluss.


3 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Der 1. Mord

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